Expertenmeeting Arthrose­management

Studienankündigung: Wirkung der oralen Einnahme von UC-II auf Schmerz und Funktion bei Patienten mit Gonarthrose im Vergleich zu Placebo

Veranstaltet von thesportgroup GmbH / sportärztezeitung in Kooperation mit Lonza, fanden sich am 29. Juni 2019 14 renommierte und persönlich eingeladene Sportärzte und Ernährungswissenschaftler in der Sportklinik Bad Nauheim (Deutsches Institut für Sporternährung e.V.) zu einem Expertenmeeting der besonderen Art ein. Ziel der Veranstaltung war es, nach der Einführung und Durchführung des tages der sporternährung im Februar, die Thematik Sporternährung weiter zu ordnen, strukturieren und rubrizieren. So wurde auf dem Mallorca-Seminar im Juni beschlossen, das Thema Arthrosetherapie zu integrieren, was nun in einem Expertenmeeting rund um das Thema Arthrose- und Entzündungsmanagement umgesetzt wurde.

Links nach rechts, oben: PD Dr. Matthias Brem, PD Dr. Felix Post, Dr. Cornelius Müller-Rensmann, Dominik Mattern, Robert Erbeldinger,Dr. Patrick Behr, Dr. Henning Ott, Dr. Dirk Danneberg, Dr. Ralf Schauer, Stephane Vouche, Prof. Dr. Peter-Wolfgang Billigm

Arthrose ist die häufigste aller Gelenkerkrankungen. Darauf weist auch die aktuelle S2k-Leitlinie Gonarthrose 2018 hin. Neben Aspekten zur medikamentösen, konservativen und operativen Therapie findet sich in der Leitlinie allmählich der Bereich Ernährung in Form von Gewichtsmanagement. Gewichtsreduktion wird als eine der wichtigsten präventiven Maßnahmen des Patienten empfohlen (100 % Konsens), jedoch sucht man vergeblich nach Informationen, wie solch ein Gewichts- & Ernährungsmanagement (Entzündungsmanagement) auszusehen hat.  Robert Erbeldinger, Herausgeber der sportärztezeitung, eröffnete das Treffen mit einer Präsentation zum tag der (sport)ernährung, der bereits auf dem Mallorca-Seminar im Juni und in der Opel Arena in Mainz im Februar ins Leben gerufen wurde und künftig regelmäßig stattfinden wird (Infos folgen). International hat der Bereich der Sporternährung auch auf wissenschaftlicher Ebene schon eine Aufwertung erhalten, was Publikationen, wie das IOC Consenus Statement: dietary supplements and the high-performance athlete (British Journal of Sports Medicine 2018) und das International Association of Athletics Federations Consensus Statement 2019: Nutrition for Athletics (International Journal of Sport Nutrition and Exercise Metabolism 2019) zeigen. Mit dieser Fortbildungsreihe, deren Start auf das von Robert Erbeldinger entwickelte Konzept eat for regeneration zurückgeht und mit dem tag der sporternährung nun auch eine inhaltlich fundierte Erweiterung erhält, soll auch hierzulande Ordnung und Klarheit sowie eine sportmedizinisch wissenschaftliche Abgrenzung zu aktuellen Trends und dem Fitnessmarkt geschaffen werden. Klar rubriziert und integriert werden folgende Themenfelder bearbeitet: (Sport)Ernährung /Arthrose- und Entzündungsmanagement / Gewichts- und Ernährungsmanagement /­ (Sport)Kardiologie & InnereMedizin /Ernährungspsychologie / ­Monitoring / Doping / Rechtliches & Antikorruption. Dipl. oec. Günter Wagner (Deutsches Institut für Sporternährung e.V.) ergänzte mit seinem Vortrag, dass die Wertigkeit einer gesunden Ernährungsweise bei Medizinern zwar gemeinhin bekannt ist, der Hinweis an Patienten alleine jedoch nicht ausreicht. Es muss eine hinreichende Aufklärung für einen langfristigen Therapieerfolg stattfinden. Die Implementierung einer ernährungsbasierten Therapie und der Prozess bis zum Verständnis des Patienten oder Sportlers benötigen Zeit. Gewohnheiten müssen abgelegt und neue angeeignet werden. Die Orthopädie sei hierfür ein gutes Beispiel. Ein Fachbereich, in dem der Zeitfaktor den Arzt vor Probleme stellt, die Sensibilisierung für eine gesunde Ernährung und damit einer nachhaltigen und effektiven Therapie jedoch fehlt. Dr. med. Dirk Danneberg (Privatpraxis für Orthopädie und Sportmedizin in Darmstadt), der bereits seit vielen Jahren die Themen Ernährung und Monitoring als diagnostische Unterstützung und Verlaufsdokumentation im Rahmen der Arthrosetherapie in seiner Praxis aufgreift, erläuterte den Status Quo des Arthrosemanagements. Er erklärt seinen Patienten, 5 kg abzunehmen ist, wie einen 20 kg Rucksack abzulegen. Ein Gleichnis, das seine Patienten sensibilisiert und das Verständnis für eine gesunde Gewichtsreduktion anregt. Die Aufklärung findet in Kombination mit einer Bioimpendanzanalyse statt. Für die Behandlung empfiehlt er unter anderem die Mahlzeitenersatztherapie als Option zur diätischen Unterstützung. Darüber hinaus berichtete er über Prozesse im Gelenk, die dem sogenannten entzündlichen Fett geschuldet sind und die Arthrose verstärken, über die Verwendung von entlastenden Orthesen, um die Last auf das Gelenk zu stabilisieren und gleichmäßig zu verteilen und über den Einsatz von Hyaluronsäure (z.B. Singleshot vs. Multishot) sowie die Kombination aus PRP und HS als so genannte Hybridtherapie.  Ungeplant entwickelte sich daraufhin zum Thema Hyaluronsäure eine lebhafte und rege Diskussion zwischen den Beteiligten, die uns zeigte, wie Up-to-Date gerade auch dieses Thema ist.


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